Pfarrerin

Am 1. September hat unsere neue Ruhestandspfarrerin Doris Otminghaus ihren 10-Monats-Dienst in unserer Gemeinde aufgenommen. 

Kommen Sie doch sonntags zum Gottesdienst um 17 Uhr und lernen Sie sie persönlich kennen.

Ich möchte mich mit ein paar Worten vorstellen:

Mein Name ist Doris Otminghaus. Als Winterpfarrerin werde ich in den nächsten Monaten für Euch da sein.

Geboren und aufgewachsen bin ich in Plettenberg (Westfalen). Zum Theologiestudium bin ich an verschiedenen Orten in Deutschland gewesen. Durch meine Heirat mit Gerhard Barfuß – er war auch Pfarrer – bin ich in die Evangelisch-Lutherische Kirche nach Bayern gewechselt. Dort habe ich im Frankenland (Nordbayern) als Gemeindepfarrerin bis Ende Juli dieses Jahres gearbeitet.

Mein Mann starb vor 3 Jahren. Zusammen haben wir 6 Kinder großgezogen. Ich bin Oma von 7 ½ Enkelkindern. Meine Kinder sind alle erwachsen und aus dem Familiennest ausgeflogen. Deshalb konnte ich meine Koffer packen und für einige Monate zu Euch ziehen (und einige meiner Kinder werden mich mit ihren Familien besuchen, ich freue mich darauf!).

Für die EKD bin ich schon ein paarmal für jeweils einige Wochen als Touristenseelsorgerin im Einsatz gewesen: in Österreich, Rumänien und Litauen. Ich bin immer mit einer großen Weitung im Kopf in meine Heimatgemeinde zurückgekehrt: wie überraschend und überzeugend anders evangelische Gemeinden in anderen Ländern sind. Wir sind alle als christliche Gemeinschaften verbunden in Jesus Christus. Aber wir leben in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen: ob ein Land lange unter russischer Diktatur stand, die das Deutschtum ausrottete; ob in einem Land jahrzehntelang niemand eine Bibel besitzen durfte und nur katholische Gottesdienste gefeiert werden durften; ob eine Kirche durch die Auswanderung der Deutschen nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs auf einen kleinen Rest zusammengeschrumpft ist: wie Christen und Christinnen Kirche in ihren jeweiligen Situationen leben, ist faszinierend.

Erst ein paar Wochen in Teneriffa versuche ich, unsere Gemeinde zu entdecken und zu verstehen. Ich bin noch ganz am Anfang. Aber herzlichen Dank schon jetzt für das wohlwollende Willkommen, das Ihr mir entgegengebracht habt! Herzlichen Dank für alle Grußworte, für die klaren Einführungen, für manche Einladungen zum Kaffee oder zu einer Unternehmung, für viele gute Gespräche! Das alles ist Teil meiner neuen Gemeinde auf Zeit!

Gerne bin ich in unserer Gemeinde als Seelsorgerin mit dabei. Neugierig bin ich auf die vielen neuen Ideen, die jetzt schon da sind. Ich werde helfen, sie mit umzusetzen.

Und – vor allen Dingen – freue ich mich Ihnen oder Dir zu begegnen!

Vielleicht sehen wir uns im Gottesdienst, oder beim Ausflug „Land und Leute“ oder beim Kirchcafé oder…

Bis dahin:

Sei behütet von Gott!